13:47 Uhr – der Funkmelder löst aus, die Sirene heult auf , Einsatzstichwort : Feuer groß, Brand Milchviehhof Alt Tellin. So lautete die Alarmierung der Leitstelle am 18.12.2009. Im gleichen Moment wurden die Wehren aus Alt Tellin, Schmarsow/Kruckow und Jarmen alarmiert.
Die Anfahrt zur Einsatzstelle erwies sich sehr schnell als schwierig, weil durch den Kälteeinbruch und die zum Teil nichtgeräumten Straßen die Fahrbahnen spiegelglatt waren. Am Einsatzort wurde das Ausmaß des Brandes klar. Die halbe Scheune stand im Vollbrand.
Zuerst wurde eine Riegelstellung zur benachbarten Scheune, die bis unter die Decke mit Heu gefüllt war, eingerichtet, um das weitere Ausbreiten des Feuers zu verhindern .Weiterhin wurde mit einem Innenangriff unter PA begonnen, denn die Dachbinderkonstruktion drohte weiter zu brennen und somit einzustürzen. Parallel dazu wurde die Löschwasserversorgung sichergestellt. Zuerst wurde die Zisterne angezapft, die sich auf dem Hof befand. Aufgrund des nicht unendlichen Wasservorrates der Zisterne beschloss die Einsatzleitung die Löschwasserversorgung über die rund 900 Meter entfernte Tollense sicherzustellen. Der Schaden wurde somit auf den vom Brand betroffenen Teil der Scheune begrenzt . Bei bis zu -20°Celsius kamen wir und unser Material an die Grenzen des Machbaren. Vereiste Strahlrohre, eingefrorene Kupplungen und eine 1cm dicke Eisschicht auf der Schutzkleidung waren die Folgen. Die größeren Schäden sollten sich erst am Tag danach bemerkbar machen!!! Um 10:00 Uhr des 19.12., nach einem 20 stündigen Einsatz, begannen wir das Falten der eingefrorenen Schläuche und machten uns auf zum Standort, wo schon das große Aufräumen auf uns wartete.